William Shakespeare

Sonnet 134 ist eines von 154 Sonetten des englischen Dramatikers und Dichters William Shakespeare.

Übersetzung: metrisch, reimend

Original

So now I have confessed that he is thine,
And I myself am mortgaged to thy will,
Myself I’ll forfeit, so that other mine
Thou wilt restore to be my comfort still:

But thou wilt not, nor he will not be free,
For thou art covetous, and he is kind;
He learned but surety-like to write for me
Under that bond that him as fast doth bind.

The statute of thy beauty thou wilt take,
Thou usurer that put’st forth all to use,
And sue a friend came debtor for my sake,
So him I lose through my unkind abuse.

Him have I lost, thou hast both him and me;
He pays the whole, and yet I am not free.



Übersetzung

Es ist nicht abzustreiten, er ist dein,
in deinen Händen liegt auch mein Geschick,
doch will ich dein ergeb’ner Sklave sein,
gibst du mir nur den liebsten Freund zurück.

Doch du willst nicht, noch wünscht er, frei zu sein,
denn du bist gierig und er allzu bieder,
er trat für mich gleichsam als Bürge ein
und fand sich plötzlich als dein Schuldner wieder.

Die Schönheit, glaubst du Wucherin, gestatte
dein Eigentum bedenkenlos zu mehren,
auch um den Freund, der mir geholfen hatte,
hab‘ ihn missbraucht und muss ihn nun entbehren.

Ihn bin ich los, du hast jedoch uns zwei,
wenn er auch zahlt, bin ich nicht schuldenfrei.

Übersetzung: © Wolfgang Riedmann

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